Maurer/innen

Kurzbeschreibung

Das Einsatzgebiet der Maurer/in ist vielfältig. Es werden z. B. Wohnhäuser, Industriegebäude oder auch ein Krankenhaus gebaut. Bei einem Neubau beginnt die Arbeit gleich nach dem Aushub der Baustelle, die von Tiefbauer/innen geleistet wird. Nach dem Plan der Architekt/innen, bzw. Geometer/innen oder Bauingenieur/innen sorgen sie für die Errichtung der Fundamente und Kellermauern, stellen die erforderlichen Schalungen her und verlegen, vor allem bei Betonbauten, die vorgeschriebenen Bewehrungen (Baustahl).

Gleichzeitig mit dem Aufmauern der Außen-, Trag- und Zwischenwände werden laut Bauplan die Tür- und Fensteröffnungen errichtet, die Pfeiler betoniert und Kamine aufgemauert und Treppen aus Naturstein oder Beton gebaut. Viele Bauteile werden auch in Sichtbeton errichtet. Sie haben Kenntnis von verschiedenen Ziegel- und Mauerverbänden, die sich in der Praxis bewährt haben, und bedienen modernste Maschinen. Sie führen gegebenenfalls auch einfache Berechnungen durch und verstehen es, den Bauplan (meistens im Maßstab 1:50) zu lesen und danach zu arbeiten. Zudem kennen sie die verschiedenen Baumaterialien und ihre Eigenschaften.

Nach Fertigstellung des Rohbaus werden die Verputzarbeiten durchgeführt; bei größeren Bauprojekten werden dafür oft spezialisierte Bautrupps eingesetzt. Die Baufirmen verwenden auch vorgefertigte Bauteile, die mit Hilfe eigener Techniken und Maschinen montiert werden. Im Tiefbau (z. B. Brückenbau, Straßenbau, Kanalbau, Lawinen- und Wildbachverbauung) überwiegt die Betonbauweise mit dem Verschalen und Verlegen von Armierungen. Sanierungen und Umbauten an Hoch- und Tiefbauten ergänzen das weite Feld der beruflichen Einsatzmöglichkeiten. Baumaschinen nehmen die schwere Arbeit ab und erleichtern somit die Arbeiten um ein vielfaches. Die wichtigste Maschine ist der Baukran welcher je nach Größe der Baustelle aufgestellt wird. Bauarbeit ist hauptsächlich Arbeit im Freien auf wechselnden Baustellen.

Nach der Gesellenprüfung besteht die Möglichkeit als Vorarbeiter zu arbeiten. Die Arbeit als Vorarbeiter ist sehr abwechslungsreich und  verantwortungsvoll .

Ausbildung

• Dauer: 4 Jahre duale Ausbildung (Betrieb + Berufsschule)
• Schulen:
  • Landesberufsschule Schlanders
  • Berufsbildungszentrum Bruneck

Aufstiegschancen

• Matura über die Lehre, berufsbegleitend 2 Jahre
• Baufachschule
• Ausbildung zum/ zur Meister/in