WorldSkills-Vertreter aller deutschsprachigen Länder trafen sich gestern und heute im Haus des Handwerks. Schwerpunkt der Zusammenkunft waren die größten Herausforderungen für die Organisation WorldSkills International.
Luxemburg, Lichtenstein, Schweiz, Deutschland und Österreich sind bis heute Abend in Südtirol zu Gast. Auf Einladung von WorldSkills Italy trafen sich Vertreter der deutschsprachigen Länder, um gemeinsam über die zukünftige Ausrichtung der Berufswettbewerbe zu diskutieren. „WorldSkills International wird zu einer immer größer wachsenden Struktur. Voraussichtlich werden bei der Berufsweltmeisterschaft in Shanghai 1.600 Wettbewerbsteilnehmer erwartet. Die Diskrepanz zwischen sehr guten und weniger guten Ländern, was die Berufsqualifikationen angeht, wird immer größer und es müssen Überlegungen angestellt werden, wie man mit dieser Entwicklung umgeht“, erklärt lvh-Präsident Martin Haller. Im Rahmen der Gespräche wurden Diskussionen geführt, wie WorldSkills International ihre Struktur noch effizienter gestalten kann.
Auch logistisch bergen die zunehmenden Teilnehmer- und Besucherzahlen neue Herausforderungen mit sich. Die Organisation einer Berufs-WM wird für die Austragungsländer dadurch immer kostenaufwändiger und komplexer.
Ein weiterer Schwerpunkt im Gesprächsaustausch war die Weiterentwicklung der Berufe und die Professionalisierung der Fachexperten der Berufswettbewerbe. „Wie überall auf der Welt finden derzeit große Veränderungsprozesse in der Berufswelt statt. Viele Arbeitsprozesse ändern und optimieren sich aufgrund der Digitalisierung. Damit entstehen neue Arbeitsfelder und Berufsprofile. Ebenso adaptiert werden müssen für die Professionalisierungsprogramme für die Fachexperten, damit auch die Bewertung fair und korrekt erfolgen kann“, betonte auch der Technische Delegierte für WorldSkills Italy Mirko Cutrì.